Kategorien
Infos

Die trägen Miterben

Gedicht
Die trägen Miterben

Im Erbe, gewebt aus Schweiß und schwerer Pflicht,
Erblüht die Mühe jenes, der sein Herz stets verpflichtet.
Die Pflegenden, sie stehen, stark und klug zugleich,
Ihr Einsatz, ihr Streben – der wahren Gerechtigkeit Reich.

Doch in dunklem Schatten, still und ohne Schwung,
Verweilen Miterben, träge, in zeitloser Ruh;
Kein Funken Tat, kein Quell des Lebensdrangs,
Nur leere Versprechen, verhallt als leiser Gesang.

Das Erbe spricht – ein Spiegel der getanen Mühe,
Die Hände, die pflegen, verdienen des Lichts Blüte;
Die, die nichts tun, versinken im kalten Schein,
Während der Wert der Arbeit ewig möge sein.

So mahnt uns das Erbe in bitterer Poesie,
Wahre Belohnung gilt denen, die handeln und streben.
Die trägen Miterben, vom Stillstand erraten,
Bleiben Schatten der Zeit – verraten und verstaubt in den Daten.


Diesen Beitrag weitersagen