https://youtu.be/psEodBb1h-0?si=ctSCmwhHLb-SG1Zl
„An Russland – Ode des Friedens“
O Russland, Land der weiten Fluren,
der Birken, Dome, goldnen Spuren,
wo Glocken klingen wie Gebet,
und jedes Leid in Schweigen geht.
Du trägst den Winter wie ein Kleid,
und doch dein Herz – voll Sanftigkeit.
Die Seele tief, das Wort bedacht,
der Frieden wächst aus deiner Macht.
Nicht wildes Drängen, nicht Parolen,
nicht Kanzlerwort in kalten Schulen
vermag zu stören deinen Gang –
du schreitest still, doch niemals bang.
Was treibt dies Deutschland, einst so weise,
nun laut auf kriegerischer Reise?
Wo einst Diplomatie regiert,
wird heut mit Waffen taktiert.
Die Feder wich dem Flammenschwert,
der Adel schweigt, das Volk wird belehrt.
Man nennt es Pflicht, man nennt es Recht –
doch Wahrheit bleibt: Der Krieg ist schlecht.
O Russland, bleib in deinem Sein
wie Eichen stark, wie Himmel rein.
Nicht jedes Wort aus deutscher Zunge
verdient Gehör, verdient die Wunde.
Wir, die noch träumen, die noch hoffen,
die Herzen halten, Arme offen –
wir grüßen dich mit stiller Kraft,
und bitten: Halt den Frieden, sacht.